LOGIN
English


Jacob van Ruisdael. Die drei Eichen. 1649. Radierung. H. 6 I (von II).
Los 31
Kategorie Sonderkatalog Graphik
Künstler JACOB VAN RUISDAEL
JACOB VAN RUISDAEL
Haarlem um 1628 - 1682 Amsterdam

Die drei Eichen. 1649

Radierung auf feinstrukturiertem Bütten mit Wasserzeichen Schellenkappe. Plattengröße 12,8 x 14,8 cm. Bartsch 6; Hollstein 6, I. Zustand (von II; vor der Verstärkung der Einfassungslinie mit Kaltnadel sowie weiteren Überarbeitungen im Baum am rechten Rand, der Sandbank und den Weiden, sowie vor der Kreuzschraffur auf dem Stein rechts; vor der Adresse F. v. Wyngaerdes).

Provenienz: Collection Duke of Portland, Sotheby's sale 8.XII.1972; C.G. Boerner, Neue Lagerliste 62, 1973, Nr.45.

Meist auf Plattenkante beschnitten; zwei sorgfältig geschlossene und unauffällige seitliche Randeinrisse; unauffällige kleine Quetschfalte am rechten Rand; wenige winzige Randausbesserungen; kleine Bereibungen im Himmel; schwache Stockfleckchen.

Mostly trimmed on the platemark; two barely noticeable marginal tears that have been closed meticulously; small non-obtrusive creasing on right margin; few tiny repairs on margins; slightly rubbed in sky area; light foxing.
Early impression of unexcelled beauty.
Hollstein mentions only five known copies of this early state: one in Hamburg, London, Paris (Dutuit), Paris (Rothschild)) and our copy (Private coll. in Germany [coll. Duke of Portland, sale Sotheby 8.XII.1972]).


"Unübertrefflich vollkommener Frühdruck einer der wenigen, in der Geschichte der Landschaftsradierung höchst bedeutenden Arbeiten Ruisdaels, die nach Hind und Bode nur mit den Meisterleistungen Rembrandts auf diesem Gebiet aus den frühen vierziger Jahren und Herkules Seghers' vergleichbar sind." (Boerner 62, 1973, 45).
Hollstein kennt lediglich fünf Exemplare dieses Frühdrucks im ersten Zustand: je eines in Hamburg, London, Paris (Dutuit), Paris (Rothschild) sowie das uns vorliegende Exemplar, hier mit Pivate coll. in Germany* (coll. Duke of Portland, sale Sotheby 8.XII.1972) bezeichnet.
Auch aus diesem Grund kann das Rarissimum "als eines der schönsten niederländischen Landschaftsblätter des 17. Jahrhunderts heute umso mehr zu den größten Kostbarkeiten der Altmeistergraphik" (Boerner) gezählt werden.
Schätzpreis € 15.000
Zuschlag € 19.000