Los
14
Kategorie
Sonderkatalog Graphik
Künstler
HANS BURGKMAIR D.Ä.
HANS BURGKMAIR D.Ä.
Augsburg 1473 - 1531
Wie der Jung Weiß kunig Malen lernet (Der junge Weißkunig im Atelier eines Malers). 1512-1516
Holzschnitt auf Bütten mit Wasserzeichen Dreiberg mit Stern (ca. 1480 bis 1530), aus Marx Treitzsaurwein Der Weißkunig. Wohl früher Probedruck (1515/16 oder 1526). Bildgröße 21,8 x 19,7 cm, Blattgröße 25 x 23 cm. Dodgson 26; Hollstein 445; Petermann II od. III. Zustand.
Provenienz: Fürstlich Waldburg Wolfegg'sches Kupferstichkabinett (Lugt 2542); Sammlung Albert W. Blum, 1882 - 1952, Ingenieur in der Schweiz und Short Hills/N.J. (Lugt 79b); C.G. Boerner, erworben 1973.
Rückseitig Falze bzw. Montagereste; weiße Ränder minimal leimfleckig und angestaubt.
Backside with hinges and residues of mounting. White margins minimally stained from glue and dusted. Early impression of the II. (1515/16) oder III. (1526) state. The paper has the watermark „Three mountains with a star (of one outline) on a staff". According to Piccard and Briquet papers with this watermark were used mainly between 1480 and 1530. Size of the watermark: Height 6 cm, width 4,6 cm. Space between the wires of the deckle edge paper: 3 cm.
"Die Darstellung, ein Besuch des Weißkunigs in einer Malerwerkstatt, gehört in die Reihe, die das universale Interesse des Weißkunigs für alle Bereiche damaliger Wissenschaft und Kunstausübung zum Thema hat. Tatsache ist, daß Maximilian über beträchtliche Fertigkeiten auf verschiedenen Gebieten verfügte und von rastlosem Tätigkeitsdrang besessen war. ... Bei dem dargestellten Maler handelt es sich um ein Selbstbildnis Burgkmairs. Er malt mit spitzem Pinsel auf einem Pergament- oder Papierblatt Vorlagen zu Tieren, Waffen und Harnischen, während der Kaiser unbemerkt von hinten herantritt und ihn an der Schulter berührt. Der Farbenreiber, links im Hintergrund ganz auf seine Tätigkeit konzentriert - eine prachtvoll vitale Erfindung - fügt der im Maler verkörperten geistig-kontemplativen Kunstübung die Note des praktisch Handwerklichen hinzu. Durch die weltmännisch noble Erscheinung Maximilian/Weißkunigs wird die bürgerlich intime, ständisch abgestufte Schilderung um den Bereich des höfisch Feudalen erweitert." (Heinrich Geissler in: Hans Burgkmair. Das graphischen Werk, Augsburg 1973, Kat.Nr. 183).
Augsburg 1473 - 1531
Wie der Jung Weiß kunig Malen lernet (Der junge Weißkunig im Atelier eines Malers). 1512-1516
Holzschnitt auf Bütten mit Wasserzeichen Dreiberg mit Stern (ca. 1480 bis 1530), aus Marx Treitzsaurwein Der Weißkunig. Wohl früher Probedruck (1515/16 oder 1526). Bildgröße 21,8 x 19,7 cm, Blattgröße 25 x 23 cm. Dodgson 26; Hollstein 445; Petermann II od. III. Zustand.
Provenienz: Fürstlich Waldburg Wolfegg'sches Kupferstichkabinett (Lugt 2542); Sammlung Albert W. Blum, 1882 - 1952, Ingenieur in der Schweiz und Short Hills/N.J. (Lugt 79b); C.G. Boerner, erworben 1973.
Rückseitig Falze bzw. Montagereste; weiße Ränder minimal leimfleckig und angestaubt.
Backside with hinges and residues of mounting. White margins minimally stained from glue and dusted. Early impression of the II. (1515/16) oder III. (1526) state. The paper has the watermark „Three mountains with a star (of one outline) on a staff". According to Piccard and Briquet papers with this watermark were used mainly between 1480 and 1530. Size of the watermark: Height 6 cm, width 4,6 cm. Space between the wires of the deckle edge paper: 3 cm.
"Die Darstellung, ein Besuch des Weißkunigs in einer Malerwerkstatt, gehört in die Reihe, die das universale Interesse des Weißkunigs für alle Bereiche damaliger Wissenschaft und Kunstausübung zum Thema hat. Tatsache ist, daß Maximilian über beträchtliche Fertigkeiten auf verschiedenen Gebieten verfügte und von rastlosem Tätigkeitsdrang besessen war. ... Bei dem dargestellten Maler handelt es sich um ein Selbstbildnis Burgkmairs. Er malt mit spitzem Pinsel auf einem Pergament- oder Papierblatt Vorlagen zu Tieren, Waffen und Harnischen, während der Kaiser unbemerkt von hinten herantritt und ihn an der Schulter berührt. Der Farbenreiber, links im Hintergrund ganz auf seine Tätigkeit konzentriert - eine prachtvoll vitale Erfindung - fügt der im Maler verkörperten geistig-kontemplativen Kunstübung die Note des praktisch Handwerklichen hinzu. Durch die weltmännisch noble Erscheinung Maximilian/Weißkunigs wird die bürgerlich intime, ständisch abgestufte Schilderung um den Bereich des höfisch Feudalen erweitert." (Heinrich Geissler in: Hans Burgkmair. Das graphischen Werk, Augsburg 1973, Kat.Nr. 183).
Schätzpreis
€ 1.000
Zuschlag
€ 6.500