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N. de Lenclos, Leben und Briefe nebst den Briefen der Babet. Leipzig 1755.
Los 949
Kategorie Literatur des 17. bis 19. Jahrhunderts
Autor Lenclos, Ninon de
Lenclos, Ninon de: Der Ninon von Lenclos Leben und Briefe nebst den Briefen der Babet. Aus dem Französischen übersetzet. Leipzig: Weidmann 1755. 16,3 x 10 cm. Mit gest. Frontispiz von J. M. Bernigeroth. 7 Bll., 544 SS. Ldr. m. Rs., Rv.

(Leicht berieben; innen nur unbedeutend gebräunt und vereinzelt altersfleckig).

Hayn/Got. IV 319; Borst 33. - Erste Sammelausgabe. Enthält anfangs das ‚Leben der Madame von Lenclos' von Antoine Bret (französischer Erstdruck: Amsterdam 1751), das als Separatdruck im gleichen Verlag zuerst 1754 erschienen war, die ‚Briefe der Ninon ... an den Marquis von Sevigne', die in dieser Übersetzung zuerst 1751 erschienen waren, sowie als Anhang die Briefe der Babet. Als Autor der ‚Briefe' wird Crébillon d. J. vermutet. - Bemerkenswert ist die Übersetzung und noch mehr die übersetzungstheoretischen Ausführungen (27 und 17 Seiten), die einen zusätzlichen Reiz dieser Ausgabe ausmachen. Trauzettel vermutet den jungen Lessing als Übersetzer und hat festgestellt, daß dieser die ‚Briefe' im Mai 1751 in der ‚Berlinischen Zeitung' rezensiert hat und dabei fast wörtlich ohne Quellenangabe aus dem Vorwort des Übersetzers zitiert. Lessing vermutete als Autor Crébillon und als Übersetzer (ablenkend?) Gellert, der sich aber „weder praktisch noch theoretisch auf dem Gebiet der Übersetzungen hervorgetan (hat), ganz anders als Hr. Lessing, dessen erste Veröffentlichung 1749 eine Übersetzung aus dem Französischen des Crébillon war“ (Trauzettel 676). Ninon de Lenclos (1616-1706) erlangte durch ihren Scharfsinn, ihren Esprit und ihre Schönheit große Berühmtheit. Ihr Haus war bald der Sammelplatz der liebenswürdigsten Personen von Paris sowie Treffpunkt der ausgezeichnetsten Gelehrten ihrer Zeit.
Schätzpreis € 300
Zuschlag € 300