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Almanach der Bellettristen und Bellettristinnen für's Jahr 1782.
Los 885
Kategorie Literatur des 17. bis 19. Jahrhunderts
Almanach der Bellettristen und Bellettristinnen für's Jahr 1782. (Hrsg. von Joachim Chr. Friedr. Schulz und Karl Friedrich Wilhelm Erbstein). Ulieta, bey Peter Jobst Edlen von Omai (d.i. Berlin: Himburg) und (Anhang:) ‚In der Ostermesse 1782 zu finden in allen Buchläden'. (d.i. Himburg) (1781). 12,5 x 9,5 cm. 17 Bll., 224 SS., 24 SS. (Beilage zum Almanach). Mit satirischem Titelkupfer von Johann August Rosmaesler. Schlichter Pp.

(Stärker berieben; Titel gestempelt).

Goed. IV/1, 824, 61, 11a. Köhring S. 9. Lanck./Rümann S. 202. Meyer 241. Marwinski 36. Baumgärtel 22. Kippenberg I 1517. - Einziger Jahrgang des satirisch-kritischen Almanachs, nach dem Vorbild von Bahrdts ‚Ketzeralmanach'. Geistreich werden die Großen der deutschen Literatur im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts bewertet, darunter neben Goethe (S. 63-65) Bürger, Herder, Kleist, Klinger, La Roche, Lavater, Lenz, Lessing, Moritz, (Maler-)Müller, Wezel, Wieland und viele andere. Goethe wird als der ‚deutsche Shakespeare' apostrophiert; manche meinen, er könne „ein noch dreimal grös'rer Mann sein, wenn er seinem Genie ... freien Lauff liesse“, sein Hang zum Sonderbaren wird kritisiert und ihm empfohlen, sich zur wohlverdienten Ruhe zu setzen. Die ‚Beilage' stammt von einem anonymen Autor, „wahrscheinlich nicht von Schulz“ (Goed.), der mit der Tendenz des ‚Almanachs der Belletristen' übereinstimmte.
Schätzpreis € 200
Zuschlag € 160