Los
717
Kategorie
Manuskripte Autographen
Prozessionale. Vermutl. Kloster St. Katharinental, 1518.
Notenhandschrift auf Pergament. 166 x 120 mm. 43 Bll. (unvollständig): 1-58, n3. Schriftspiel 120 x 75 mm. Vierlinige Notensysteme in Rot, Hufnagelnotation und Text in Schwarz, Rubriken in Rot. Zahlr. Initialen als Lombarden oder Cadellen in Rot und Blau. Am Schluss 2 Bll. von späterer Hand in dunkelbrauner Tinte. - Ohne Einband.
(3 Lagen lose).
Fragment eines Prozessionale. Für die Vermutung des Gebrauchs im ehemaligen Dominikanerinnenkloster St. Katharinental bei Diessenhofen im Thurgau spricht unter anderem der mit 1518 datierte Besitzeintrag am Kopf der ersten Seite: S. Barbara von Reischach der iungeren bin ich aigen. Im Totenrodel des Klosters St. Katharinenthal sind drei Schwestern dieses Namens verzeichnet, deren erste ohne Sterbejahr geführt wird (XIV, 46), die zweite ist gestorben 1583 (XV, 29), die dritte 1611 (XV, 43). - Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei unserer Schwester Barbara d. J. um die 1583 erwähnte, wenn wir das in der Handschrift eingetragene Jahr 1518 zugrunde legen.
Vor der letzen Lage fehlt mindestens eine Lage mit dem Anschluss "beatis". Die letzte unvollständige Lage beginnt mit der Überschrift Das ist der creutzgang an S Niclausen abent in das capitel und bricht ab in einem deutschen Nikolauslied; am Schluss sind von späterer Hand ein Marienlied und der dominikanische Choral O lumen ecclesiae nachgetragen.
(3 Lagen lose).
Fragment eines Prozessionale. Für die Vermutung des Gebrauchs im ehemaligen Dominikanerinnenkloster St. Katharinental bei Diessenhofen im Thurgau spricht unter anderem der mit 1518 datierte Besitzeintrag am Kopf der ersten Seite: S. Barbara von Reischach der iungeren bin ich aigen. Im Totenrodel des Klosters St. Katharinenthal sind drei Schwestern dieses Namens verzeichnet, deren erste ohne Sterbejahr geführt wird (XIV, 46), die zweite ist gestorben 1583 (XV, 29), die dritte 1611 (XV, 43). - Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei unserer Schwester Barbara d. J. um die 1583 erwähnte, wenn wir das in der Handschrift eingetragene Jahr 1518 zugrunde legen.
Vor der letzen Lage fehlt mindestens eine Lage mit dem Anschluss "beatis". Die letzte unvollständige Lage beginnt mit der Überschrift Das ist der creutzgang an S Niclausen abent in das capitel und bricht ab in einem deutschen Nikolauslied; am Schluss sind von späterer Hand ein Marienlied und der dominikanische Choral O lumen ecclesiae nachgetragen.
Schätzpreis
€ 400
Zuschlag
€ 1.800