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Het groote Tafereel der dwaasheid. Tafelband mit 56 Kupfertafeln u. gest. Register. o.O. [1720].
Los 523
Kategorie Geschichte, Kulturgeschichte, Varia
Aktienschwindel. - [Het groote tafereel der dwaasheid, vertoonende de opkomst, voortgang en ondergang der actie, bubbel en windnegotie, in Vrankryk, Engeland, en de Nederlanden, gepleegt in den jaare MDCCXX. Zynde een verzameling van alle de conditien en projecten van de opgeregde compagnien van assurantie, navigatie, &c. in Nederland ... als meede konst-plaaten, comedien en gedichten. Gedrukt tot waarschouwinge voor de nakomelingen, in 't noodlottige jaar, voor veel zotte en wyze. 1720]. Daraus Tafelband mit 56 teils doppelblattgr. oder gefalteten Kupfertafeln und gest. Register (mit Tafeln Nr. 1-56). Hier ohne Nr. 2 und mit der nicht im gest. Register verzeichneten Nr. [57]. 36 x 25 cm. - Pp. auf 4 Bünden mit Bezug aus Marmorpapier.

(Stark berieben mit Bezugsdefekten. Die Tafeln teilw. abweichend vom Register gebunden. Ohne Nr. 2 "Mr. Ian Lauw" und mit zugefügter Nr. [57] "Eiland Gekskop". Einige Tafeln etwas gebräunt. Nr. 4 in der li. Hälfte mit angestücktem unteren w. Rand; Nrn. 26, 29, 36, 37 und 43 jew. bis zum Bildrand ausgeschnitten und alt auf Papier im Buchformat aufgezogen; Nr. 49 mit durch gebräunten Klebefilm unterlegtem Einriss im Text li. unter dem Bild).

Muller, De Nederlandsche geschiedenis in platen, vol. 2, Nr. 3536, 3538-3592 u. 3610c. - Die Ausgabe ist mit Text und 74 Kupfertafeln erschienen; hier in früher Ausgabe ohne den Text und mit den Kupfern der ersten Folge. - Eine Sammlung satirischer Pamphlete, Gedichte und Kupferstiche auf den Aktienhandel. - John Law, Bankier und französischer Finanzminister, hatte unter dem Namen „Compagnie d'Occident" eine Handelsgesellschaft gegründet, welche die Ausbeutung und Kolonisierung der Länder am Mississippi bezweckte. Das Publikum wurde zur Spekulation in Aktien dieser Gesellschaft angeregt und bald wurde die Rue Quincampoix in Paris zum Schauplatz einer Spekulationswut, wie sie so intensiv niemals beobachtet worden ist. Am 10. Mai erklärte die Bank den Bankrott und im Oktober 1721 wurden ihre Noten außer Kurs gesetzt.
Mit Wappenexlibris der engl. Sammlerin Lady Charlotte Schreiber (1812-1895)
Schätzpreis € 900
Zuschlag € 800