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G. P. Hönn, Betrugs-Lexicon. 2 Tle. in 1 Bd. Coburg 1730.
Los 389
Kategorie Geschichte, Kulturgeschichte, Varia
Autor Hönn, Georg Paul
Hönn, Georg Paul: Betrugs-Lexicon / Fortgesetztes Betrugs-Lexicon, worinnen die meisten Betrügereyen in allen Ständen nebst denen darwider guten Theils dienenden Mitteln entdeckt. 4. Aufl. 2 Tle. in 1 Bd. Coburg: P. G. Pfotenhauer 1730. 16,6 x 10,1 cm. 8 Bll., 458 SS., 3 Bll.; 4 Bll., 116 SS., 2 Bll. (5 Bll. hs. Register). Pgt. mit hs. Rt.

(Etwas angestaubt. Vorderes Innengelenk l. angebrochen. Stellenweise etwas bis stärker gebräunt).

Der Jurist und Schriftsteller Hönn (1662-1747) "hat sich durch mehrere populär-juridische, genealogische, geographische und historische Schriften ein bleibendes Andenken erworben .... Das bis auf die gegenwärtige Zeit bekannteste geblieben [ist] sein in satyrisch-humoristischem Tone verfaßtes: 'Betrugs-Lexicon', das in fünf Original- und mehreren Nachdrucken verbreitet, zuerst in zwei Theilen zu Coburg 1721—30 erschien und dem Verfasser ... viele Feindschaft, besonders bei den Katholiken erregte ..."
Nachdem es in Böhmen konfisziert wurde, strich er in den späteren Auflagen insbesondere die Kapitel "Nonnen" und "Mönche", denn bereits in der Vorrede beschrieb er Beispiele aus der Bibel, in der betrügerische Machenschaften als ruhmreich dargestellt werden: "Die Kinder Israel betrogen die Egypter, David täuschte den Saul, die egyptischen Wehmütter düpirten den Pharao, Judith überlistete den Holofernes, Jakob seinen Vater Isaak ..." (ADB XIII, 72-74). - Skizziert werden u. a. Handwerker und Stände, Ehemänner, Eheweiber und Jungfrauen, Pedelle, Bibliothekare, Hof- und Regierungsräte, Kirchengänger, Kutscher, Maulwurf- und Mäusefänger, Nachtwächter, Mönche und Nonnen, Poeten, Totengräber, untermischt mit zahlreichen Sprichwörtern, Reimen und Handwerker-Sprüchen.





Schätzpreis € 300
Zuschlag € 330