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A. S. v. Goué, Bemerkungen über Saint-Nicaise und Anti-Saint-Nicaise. Leipzig 1788.
Los 334
Kategorie Geschichte, Kulturgeschichte, Varia
Autor (Goué, August Siegfried v.)
(Goué, August Siegfried v.): Bemerkungen über Saint-Nicaise und Anti-Saint-Nicaise nebst einem Anhang von Freymaurer-Reden, die hierauf Bezug haben. Von dem Verfasser des Ganzen über die Maurerey, der zugleich die Apologie dieses Buchs ankündiget. Leipzig: Friedrich Gotthold Jacobäer 1788. 15,4 x 9 cm. X, 164 SS., eine gefalt. Drucksache. Pp. m. Rs.

(Deckel etwas fleckig; innen teils Altersspuren).

Wolfstieg 33454. - Diese Schrift des „schwer entzifferbaren“ (Goethe) Schriftstellers und Gründers mehrerer freimaurerischer Geheimgesellschaften (einer gehörte auch Goethe in seiner Wetzlarer Zeit an), August Siegfried von Goué, ist ein Beitrag zur Diskussion über die sog. „strikte Observanz“ oder das „von Hundsche Tempelherren-System“. Die beiden im Titel genannten, ebenfalls anonym erschienenen Schriften ‚Saint-Nicaise' und ‚Anti-Saint-Nicaise' stammten von J. A. v. Starck (contra) bzw. Chr. Fr. Kessler, gen. v. Sprengseysen (pro). Nach Seite 44 ist das Patent für den höchsten Grad des Tempelherren-Systems eingeheftet. Goué (1743-1789) wurde nach dem Studium der Rechte in Halle Hofgerichtsassessor in Wolfenbüttel, wo er seine erste Literatentafel, den „Possenhaften Ritterorden“, gründete. 1767-71 war er Legationssekretär am Reichskammergericht in Wetzlar. Dem dort gegründeten „Ritterbund“ gehörten u. a. Goethe als Götz von Berlichingen und Karl Wilhelm Jerusalem als Masuren an.
Schätzpreis € 200
Zuschlag € 180