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P. F. F. Buchholz, Darstellung eines neuen Gravitazionsgesetzes. Berlin 1802.
Los 291
Kategorie Geschichte, Kulturgeschichte, Varia
Autor Buchholz, Paul Ferdinand Friedrich
(Buchholz, Paul Ferdinand Friedrich): Darstellung eines neuen Gravitazionsgesetzes für die moralische Welt. Berlin: Johann Friedrich Unger 1802. 15,7 x 9,3 cm. Titel, VI, 359 SS. HLdr. mit Rs.

(Etwas berieben, Ecken bestoßen, kleine Reparatur am unteren Kapital. Anfangs mit kleinem Wasserrand im Bug, vereinzelt stockfleckig).

Goed. VI, 385, 13, 4. Hayn/Got. II, 14 und VII, 542. - Erste Ausgabe, Versuch einer Darstellung der menschlichen Gesellschaft. Buchholz versucht mit diesem Werk zu finden, „was Kant suchte und Fichte verdarb … Durch ein ewiges Naturgesetz das Moralische an das Physische knüpfen und dadurch den Idealismus zerstören, heißt wahrlich, sich ein großes Verdienst um das menschliche Geschlecht erwerben." (S. III). Enthält: „Beweis, daß die gesammte europäische Kultur aus dem Antagonismus des Selbsterhaltungs- und Geselligkeitstriebes hervorgegangen ist", „Beweis, daß, genau genommen, nie ein Stillstand in der Entwickelung des menschlichen Geschlechts stattgefunden hat", „Wahrscheinliche Dauer des menschlichen Geschlechts". Er kommt zum Schluss, dass nur das Studium der Geschichte und der Gesellschaft lohnend ist: "Fort also mit aller Metaphysik! Sie ist, wie Bakon sehr richtig bemerkt, ein ewig unfruchtbares Ungeheuer, das nur in die Irre führen kann." (S.359).
Schätzpreis € 300
Zuschlag € 250