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J. C. Bluntschli, Die Kommunisten in der Schweiz. Zürich 1844 + zwei angebundene Werke.
Los 286
Kategorie Geschichte, Kulturgeschichte, Varia
Autor (Bluntschli, Johann Caspar)
(Bluntschli, Johann Caspar): Die Kommunisten in der Schweiz nach den bei Weitling vorgefundenen Papieren. Wörtlicher Abdruck des Kommissionsberichtes an die H. Regierung des Standes Zürich. Zürich: Orell, Füßli u. Comp. 1843. 18,7 x 12 cm. 2 Bll., 130 SS.
Angebunden: (Snell, Ludwig): Die gegenwärtige Lage in der Schweiz und ihre Gefahren. Allen geistesfreien Eidgenossen gewidmet. Bern: Jenni, Sohn 1844. 2 Bll., 46 SS.
Beigebunden: Bruggisser, Kaspar Lorenz: Professor Schleuniger und die Aargauische Regierung. Ein Blatt zur Zeitgeschichte in der Schweiz. Zürich, Meier und Zeller 1844. 32 SS. Pp. m. Rs.

(Einband berieben; etwas altersfleckig. Etwas stockfleckig. Titel mit unauffälliger Rasurspur und verblasstem alten Stempel).

(1) Stammhammer I 129. - Erste Ausgabe des sog. „Bluntschli-Berichts", einer der wichtigsten Quellenschriften zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung in der Schweiz, für die Geschichte des „Bundes der Gerechten" und für die Rolle Weitlings als Führer der kommunistischen Handwerkervereine in der Schweiz. Bluntschli, ein Mann mit aristokratischen und fanatisch-christlichen Überzeugungen war Staatsrechtler und Präsident des Großen Rates von Zürich sowie Führer der liberal-konservativen Partei. Trotz der Verurteilung Weitlings und seiner Ausweisung aus der Schweiz gelang die Zerschlagung des Kommunismus nicht. Im Gegenteil wurde der Kommunismus, der zu der Zeit in Deutschland fast unbekannt war, zum Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit.
(2) L. Snell (1785-1854), Jurist und liberaler Politiker, lebte seit 1827 in der Schweiz, erhielt in Küsnacht Bürgerrecht und setzte sich für eine Reform der Kantone ein.
Schätzpreis € 200
Zuschlag € 200