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Titelvariante mit der Darstellung des Portals (‚Van
der Krogt 2:26A‘) und dem eingeklebten Titel zum
11. Teil von Janssonius’ ‚Novus Atlas absolutissimus‘
auf einem unbedruckten Feld unter dem Giebel.
Der Atlas Sinensis entstand nach der Rückkehr des
Jesuiten Martino Martini aus China nach Europa, wo
er in Amsterdam dem Drucker und Verleger Blaeu
reichhaltiges geographisches Material anvertraute.
Martini gilt als Vater der chinesischen geographi-
schen Wissenschaft. Die für ihre Zeit erstaunlich ge-
nauen Karten bestehen aus einer Übersichtskarte, 15
Karten der chinesischen Provinzen und einer Karte
von Japan. – „Dieser Atlas gibt die vollständigste Be-
schreibung Chinas, die wir aus dieser Zeit besitzen.
Martini benützte für die Karten den großen chinesi-
schen Atlas ‚Kwong-yu-too‘ von Choo Sze Pun aus
dem Jahre 1311 und 1312“ (Bayer. Staatsbibliothek,
Die Karte als Kunstwerk, Nr. 87).
Der China-Atlas wurde 1658 als zusätzlicher 11. Bd.
dem ‚Novus Atlas absolutissimus‘ des Johannes
Janssonius angegliedert und mit entsprechendem
typographischen Titel versehen.
12.000,–